Auf der Landeskonferenz der Jusos Niedersachsen am 18. und 19. Oktober in Hannover wurde Ray Wieber erneut mit einer überragenden Mehrheit zur stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Die 19-Jährige war bereits im vergangenen Jahr Mitglied im Juso-Landesvorstand und hat dort mit großem Engagement an inhaltlichen Positionierungen für mehr Bildungsgerechtigkeit, einem AfD-Verbot und der Reform des Polizeigesetzes gearbeitet.

An der Spitze unseres Verbandes stehen ab sofort Lara Meyer aus Diepholz und Jarno Behrens aus Leer. Die beiden setzen sich für Solidarität statt Profitlogik, für ein Bildungssystem, das befähigt statt aussortiert, für eine sozialgerechte Klimapolitik und für einen entschlossenen antifaschistischen Kurs innerhalb und außerhalb der SPD ein. Unterstützt werden die beiden von einem starken Team stellvertretender Landesvorsitzender: Elias Anisimov (Oldenburg/Ammerland), Sophie Brauer (Heidekreis), Jannis Gerken (Osterholz), Saskia Lamberti (Aurich), Lea Mittelstädt (Region Hannover), Yannis Naumann (Celle), Emilian Neugebauer (Region Hannover), Nina Prieske (Peine), Emily Schacht (Braunschweig), Aileen Zimmermann (Verden) und Ray Wieber (Hildesheim).

Mit ihrer Wiederwahl möchte Wieber nun einen klaren Schwerpunkt auf Industrie- und Wirtschaftspolitik legen - insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Krise in der Automobilindustrie. “Was die Branche jetzt braucht, ist kein Bremsklotz in der Politik, sondern Verlässlichkeit, Investitionssicherheit und ein klares Signal: Unser Wirtschaftsstandort kann Zukunft - wenn wir sie endlich wollen.”, betont sie.

In den kommenden Monaten will sie sich dafür einsetzen, dass Niedersachsen zu einem Motor einer gerechten Transformation wird. Für die Jusos braucht es dazu eine umfassende industriepolitische Strategie, die aus folgenden zentralen Bausteinen besteht:

  • massive Investitionen in Forschung und Entwicklung
  • Förderung von Batteriezellfertigung und Recycling in Deutschland
  • Qualifizierungsprogramme für Beschäftigte in Werken und Zulieferbetrieben
  • Ausbau der flächendeckenden Ladeinfrastruktur für PKW und LKW
  • Tankstellenbetreiber, Handel und Arbeitgeber zum Ausbau von mehr Ladepunkten verpflichten
  • Eine zeitlich begrenzte, sozial gestaffelte Kaufförderung für Elektrofahrzeuge
  • Strategische Rohstoffpolitik für die künftige Versorgung mit den kritischen Rohstoffen für zukünftige Schlüsseltechnologien
  • Herstellung von klaren und verbraucher*innenfreundlichen Lade-Preisstrukturen

“Unsere Automobilindustrie steckt tief in einer Krise. Was es jetzt braucht ist eine konsequente Transformation hin zur Elektromobilität, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer exportorientierten Industrie zu sichern und Arbeitsplätze auch langfristig zu erhalten.”, so Wieber